R 7T7 Ä Das Administrationswesen der Armee ward wie im Jahre 1803 einem Feldcommissariate untergeordnet, welches wie damals aus dem Kammerherrn v. Mösting, dem Ge- neralmajor v. Haxthausen und dem Etatsrath Heinzel- mann bestand. Zur leichtern und schnellern Communication mit der Hauptstadt wurde zwischen Kiel und Kopenhagen eine Teles graphenlinie errichtet. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Graf von Bernstorf, folgte mit einigen Secretairen seines De- partements dem Kronprinzen ins Hauptquartier nach Kiel. So wie bereits im Jahre 1803 während der damaligen Truppenversammlung die Befreiung von Einquartirung und Militairfuhren, welche die sonst in dieser Rücksicht Privile- girten in Städten, Klöstern, adelichen und Kanzleigütern u. . w. genossen, suspendirt war, so ward auch diesesmal unterm 24. Sept. anbefohlen, daß sämmtliche Privilegirte, bei den jetzt eingetretenen außerordentlichen Umständen, alle zum Marsche der Truppen nöthigen Fuhren und Quartiere gleich den Unprivilegirten leisten und hergeben sollten. Die Verpflegung der Truppen in ihren Quartieren mußte gleich- falls auf die im Jahre 1803 vorgeschriebene Weise beschafft werden, und den Offizieren mußte der Wirth, außer dem tnöblirten Zimmer, auch Feurung und Licht liefern, doch. er- hielt derselbe für jedes einem Offizier zukommende Zimmer eine monatliche Vergütung von 5 Rthlr. während der sechs Wintermonate. Ueber alle Leistungen an Quartieren und Fuhren muß- ten genaue Liften gehalten und eingeliefert werden, um eine sichere Grundlage zur Bestimmung der einem Jeden zukom- menden Vergütung zu haben.