36 misch zurückbleibt. Von jeder Fraktion wird, nachdem sie im Vakuum getrocknet ist, der Schmelzpunkt genommen und Fraktionen mit gleichem Schmelzpunkt vereinigt. Nun wird zunächst die am höchsten schmelzende Fraktion aus möglichst wenig heissem Wasser umkristallisiert, da die höher schmelzende cis-Säure weniger löslich ist, zur Mutterlauge der ersteren Kristallisation wieder die nächst höher schmelzende Fraktion hinzugefügt und so fort, bis eine vollständige Trennung erreicht ist. Eventuell wird dann die höher schmelzende cis-Säure noch aus Äther umkristallisiert. Die niedriger schmelzende trans- Säure zeigt scharfen Schmelzpunkt bei 115—116°, die cis-Säure bei 147°. Das Mengenverhältnis, hier 3 g cis-Säure und 8,6 g trans-Säure, in der die beiden Säuren erhalten werden, hängt von der Dauer der alkalischen Wirkung ab, indem durch Kochen mit Alkali die primär entstehende labile cis-Säure sich in die trans-Säure umwandelt. Dies wurde durch einen besonderen Versuch bestätigt. 1,6 g der hochschmelzenden Säure wurde mit 13,5 ccm 20% Natronlauge zwei bis drei Stunden gekocht, worauf nach Ansäuern und Ausäthern 1,4 g Säure vom Schmelz punkt 115—116° gewonnen wurde. Nach fünfstündigem Kochen der hochschmelzenden Säure mit Salzsäure wurde hingegen keine Veränderung wahrgenommen. Die Säure vom Schmelz punkt 115—116° ist also die stabilere. Gegen sehr kon zentriertes Alkali sind beide Säuren beständig. cis-A'-Methylglutakonsäure vom Schmelzpunkt 147°. Die /t-Methylglutakonsäure vom Schmelzpunkt 147° wurde näher untersucht, um ihre Identität mit der Homomesakonsäure darzutun. Eine Reihe von Salzen wurden dargestellt: Das Bariumsalz: 2 g in möglichst wenig Wasser ge löste Säure \yurde mit 2,5 g Bariumkarbonat neutralisiert und dann die Lösung heiss vom überschüssigen Bariumkarbonat filtriert. Beim Erkalten scheiden, sich aus der Lösung 2,5 g des Bariumsalzes in Gestalt schuppiger Blättchen aus. 0,2862 g lufttrockene Substanz erlitten beim Trocknen auf 150—160° eine endgültige Abnahme von 0,0692 g und ergaben 0,1799 g BaSCb.