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Zeitungsband (1943, Bd. 4)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1943, Bd. 4)

Mehrbändiges Werk

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-4024318
Persistente ID:
PPN1005540098
Titel:
Bidrag till Skandinaviens historia ur utländska arkiver
Herausgeber:
Styffe, Carl Gustaf
Dokumenttyp:
Mehrbändiges Werk
Herausgeber:
Norstedt
Erscheinungsjahr:
1859
Erscheinungsort:
Stockholm
Sprache:
Schwedisch
Sammlung:
FID
Slesvico-Holsatica
Bemerkung:
FID-NORD-DE-8

Band

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-4024329
Persistente ID:
PPN100554137X
Titel:
Förhandlingar med Tyskland och Sveriges inre tillstånd under Unionstiden 1395-1448
Herausgeber:
Styffe, Carl Gustaf
Dokumenttyp:
Band
Herausgeber:
Norstedt
Erscheinungsjahr:
1864
Erscheinungsort:
Stockholm
Sprache:
Schwedisch
Sammlung:
FID
Slesvico-Holsatica
Bemerkung:
FID-NORD-DE-8
Umfang:
CXXXVII, 320 Seiten

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
  • Zeitungsband (1943, Bd. 4)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. Oktober 1943 (230)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Oktober 1943 (231)
  • Ausgabe vom Montag, den 04. Oktober 1943 (232)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 05. Oktober 1943 (233)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Oktober 1943 (234)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 07. Oktober 1943 (235)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. Oktober 1943 (236)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Oktober 1943 (237)
  • Ausgabe vom Montag, den 11. Oktober 1943 (238)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 12. Oktober 1943 (239)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Oktober 1943 (240)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 14. Oktober 1943 (241)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. Oktober 1943 (242)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Oktober 1943 (243)
    Ausgabe vom Samstag, den 16. Oktober 1943 (243)
  • Ausgabe vom Montag, den 18. Oktober 1943 (244)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 19. Oktober 1943 (245)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Oktober 1943 (246)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 21. Oktober 1943 (247)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. Oktober 1943 (248)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Oktober 1943 (249)
  • Ausgabe vom Montag, den 25. Oktober 1943 (250)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 26. Oktober 1943 (251)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Oktober 1943 (252)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 28. Oktober 1943 (253)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. Oktober 1943 (254)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Oktober 1943 (255)
  • Ausgabe vom Montag, den 01. November 1943 (256)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. November 1943 (257)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. November 1943 (258)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. November 1943 (259)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. November 1943 (260)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. November 1943 (261)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. November 1943 (262)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. November 1943 (263)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. November 1943 (264)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. November 1943 (265)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. November 1943 (266)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. November 1943 (267)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. November 1943 (268)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. November 1943 (269)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. November 1943 (270)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. November 1943 (271)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. November 1943 (272)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. November 1943 (273)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. November 1943 (274)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. November 1943 (275)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. November 1943 (276)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. November 1943 (277)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. November 1943 (278)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. November 1943 (279)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. November 1943 (280)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. November 1943 (281)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Dezember 1943 (282)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. Dezember 1943 (283)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Dezember 1943 (284)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Dezember 1943 (285)
  • Ausgabe vom Montag, den 06. Dezember 1943 (286)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. Dezember 1943 (287)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Dezember 1943 (288)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. Dezember 1943 (289)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Dezember 1943 (290)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Dezember 1943 (291)
  • Ausgabe vom Montag, den 13. Dezember 1943 (292)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. Dezember 1943 (293)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Dezember 1943 (294)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. Dezember 1943 (295)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Dezember 1943 (296)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Dezember 1943 (297)
  • Ausgabe vom Montag, den 20. Dezember 1943 (298)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. Dezember 1943 (299)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Dezember 1943 (300)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. Dezember 1943 (301)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Dezember 1943 (302)
  • Ausgabe vom Montag, den 27. Dezember 1943 (303)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. Dezember 1943 (304)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Dezember 1943 (305)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. Dezember 1943 (306)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. Dezember 1943 (307)

Volltext

Reņdsbrrrger 
Bezugspreis: Ausgabe A 1.75 RM monafl, selnsehl. 1S.<S Rpf. Poftztge .Gebühr) ausfch,. 36 Rpi. Bestellgeld, Ausgabe B elnfchl. 
Jliustrierter vVochenbellage 2.00 RM (einseht. 22.6 Rpf. Postzeitunge-GebQhr) ausseht. 36 Rpf. Bestellgeld. Einzel-Nr. io Rpf. 
auaroarts15Kpf. ■ SchriftleifungunöGeschäftsftelle: Rendsburg,HausPerLanöeezeltung . Ruf 5551 • Postscheck: Hamburgt6575 
Sanhen' Reichsbank. Westholst. Bank Spar, unb Lesh-Kasse Schlesmlg-Nolstrlnlsche Sank Lanöhreöttbanh, alte In Renösburg 
Tageblatt 
^nzelgenpreile: Jm Anzeigenteil Grundpreis für öle 46 mm breite Mmimeterzette 14 Rpf., Im Teittelt Grundpreis (Dr öle 72 
am breite Mlllimeterzeile 32 Rpf. Ermäßigte Grundpreise. Aufschläge sowie Nachlasse laut Preisliste Nr. 9 Nachlaßstaffel A 
leschäftsbeOingungen nach Maßgabe der Bestimmungen des Werberats . Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen 
.nlprueh auf Rückzahlung öes Bezugspreises • Für unoerlangt eingehende Beiträge Übernimmt die Schrift»,hing keine Gewähr 
136. Jahrgang 
Montag, den 4. Oktober 1943 
slug ».Schwert 
Nnmuier 232 
DNB. Berlin. 3. Okt. Zum fünften Male in die 
sem schwersten aller Kriege, bei dem es um Sein 
oder Nichtsein des Reiches geht, feierte die deutsche 
Nation den Erntedanktag. 
2m Berliner Sportpalast, der traditionellen 
Versammlungsstätte erhebender Volkskunogebun- 
gen kämpferischen Willens, waren die Vertreter 
der schaffenden Bevölkerung Berlins aus allen Be 
rufsschichten zusammengekommen, um dem deut 
scheu Landmann an seinem Ehrentag höchste An 
erkennung und tiefsten Dank für die schwere ge 
leistete Arbeit im vergangenen Kriegsjahr zum 
Ausdruck zu bringen. Hundert Bauern und Bäue 
rinnen aus allen deutschen Gauen, denen vor der 
Kundgebung im Mosaiksaal der Reichskanzlei hohe 
Auszeichnungen verliehen wurden, sowie eine 
bäuerliche Jugendabordnung hatten unter ihnen 
Platz genommen. Sie waren die Repräsentatnten 
des gesamten Landvolks, das überall in deutschen 
Landen diesen Tag festlich begeht. 
Nach Eröffnung der Kundgebung nahm sodann 
Reichsbauernführer Staatssekretär Backe das 
Wort. 
Nach der Rede des Reichsbauernführers nahm 
Gauleiter, Reichsminister Dr. Goebbels, von 
minutenlangen Beifallskundgebungen begrüßt, das 
Wort. 
Nach Worten des Dankes und der Anerkennung 
an das deutsche Landvolk gab der Minister einen 
lleberblick über die politische und militärische 
Lage. Die Feststellungen des Ministers von der 
Ungebrochenheit unserer Kraft und Siegeszuver 
sicht an der Front und in der Heimat wurden mit 
brausendem Beifall unterstrichen. Als Dr. Goeb 
bels auf den feigen Verrat des Hauses Savoyen 
und der Badoglio-Cligue zu sprechen kam, und die 
politischen Auswirkungen der kühnen Tat vom 
Gran Sasso mit der Befreiung des Duce schilderte, 
brachen die Massen in begeisterte Zurufe aus. 
„Skorzeny! Skorzeny!" erschallte es aus tausend 
Kehlen. Reichsminister Dr. Goebbels tritt auf den 
Befreier des Duce zu und drückt ihm unter jubeln 
den Zurufen der Männer und Frauen im Sport 
palast die Hand. 
Noch lange, nachdem Dr. Goebbels feine Rede 
beendet hatte, die das Gefühl der entschlossenen 
Selbstsicherheit und den festen Glauben an den 
deutschen Endsieg von neuem bestärkt hatte, brau 
sten die Beifallsstürme durch den weiten Raum. 
Mit der Führerehrung und den Liedern der Na 
tion fand die eindrucksvolle Kundgebung ihren Ab 
schlug. 
Neichsminister vr. Goebbels 
führte ans: 
Meine deutschen Volksgenossen und 
Volksgenossinnen! 
Deutsches Bauernvolk! 
Wenn kein Krieg wäre, so würden zu dieser 
Stunde des heutigen Tages aus dem Bückeberg 
Hunderttausendo von deutschen Bauern und 
Bäuerinnen den Führer erwarten, um ihm zur 
Feier des Ernteöanks ihre Huldigungen darzu 
bringen. Wie so oft in früheren Jahren, so 
würde er auch diesmal durch die unübersehbaren 
Reihen des deutschen Landvolks auf die Spitze 
des Berges hinaufschreiten, um von dort aus 
über den Rundfunk den Millionen Männern 
und Frauen des deutschen Bauerntums seinen 
Dank und seine Anerkennung für ein Jahr har 
ter und schwerer Arbeit und für eine mit der 
gnädigen Hilfe des Allmächtigen gesegnete Ernte 
zum Ausdruck zu bringen. Der Krieg verbietet bis 
"sit weiteres dieses schöne, farbenprächtige deut 
sche Feit. e. er Führer weilt in seinem Haupt- 
quartier, mit den Krieg um das Leben und die 
Zukunft des Reiches zu führen. Die deutschen 
Bauern,ohne stehen zum grössten Teil an den 
Fronten: ihre Väter und Mütter haben ihre 
Arbeit zusätzlich übernommen, und diese duldet 
auch beim Abschluß einer gesegneten Ernte kaum 
einen Aufschub. 
Trotzdem haben wir uns im Berliner.Sport 
palast zu einer Stunde des Erntedankes zusam 
mengefunden, die über den Rundfunk die Mil- 
lionenmassen unseres Volkes, Männer und 
Frauen vom Lande und ans der Stadt, verbin 
det, um vor der Nation Rechenschaft abzulegen 
über die harte und schwere Jahresarbeit von 
ungezählten deutschen Bauern und Bäuerinnen, 
die im Kriege die Verantwortung für das täg 
liche Brot unseres arbeitenden und kämpfenden 
Volkes tragen. 
Sie^ haben sich dieser Verantwortung ivürdig 
erwiesen und das in sie gesetzte Vertrauen des 
Führers und des deutschen Volkes nicht ent 
täuscht. Wieder haben sie in unermüdlichem Fleiß 
durch viele schwere Monate hindurch dem hei 
matlichen Boden mit Gottes Hilfe eine Ernte 
abgerungen, die auch für das kommende Kriegs 
jahr unsere Ernährung absolut sicherstellt und 
damit eine der wesentlichsten Hoffnungen unserer 
Feinde auf Aushungerung des deutschen Volkes 
zunichte macht. Mutet cs nicht fast ivie ein Wun 
der an, daß wir bei Beginn des fünften KriegS- 
jahreS in der Lage sind, die Brotration pro 
Monat um 400 Gramm auf 9600 Gramm und 
damit um 100 Gramm höher zu stellen als selbst 
zu Kricgsbegiun? Nächst der Gunst der Witte 
rung ist daS vor allem dem Fleiß und der Tüch 
tigkeit des deutschen Landvolkes zu verdanken, 
das die ihm zukommenden Aufgaben des Krie 
ges auch unter den wesentlich erschwerten Be 
dingungen vollauf erfüllt hat. 
Es ist mir eine hohe Ehre, dafür allen deut 
schen Bauern und Bäuerinnen den Dank und 
die Anerkennung des Führers zum Ausdruck 
bringen zu dürfen. Er weiß, daß er sich wie auf 
Deutschland feierte den Erntedanktag — Reichsminister Goebbels und der Reîchsbauernfnhrer sprachen 
j,M evr?..t, i,, si,. , ... . ^ . . . .....,. .1,1 h-i., ... ... .. , > 4. . ,„ 
dienen konnten. Es ist zum Beispiel unserem 
Gedächtnis meist schon vollkommen entfallen, daß 
Sie nationalsozialistische Bewegung, als sie an 
die Macht kam, nicht nur auf eine Kette von 
Siegen, sondern auch aus schwere Rückschläge zn- 
seino Soldaten und Arbeiter auch auf seine 
Bauern verlassen kann. Sie scheuen keine Mühe 
und Arbeit, um zu ihrem Teil zum kommenden 
großen Sieg beizutragen. 
Es ist mir persönlich eine Pflicht der Kamerad 
schaftz in diesen Dank vor altem unseren Partei 
genossen Staatssekretär Backe, den Leiter der 
deutschen Ernährungswirtschaft', mit seinem enge 
ren und weiteren Mitarbeiterstab, aus dem heute 
zwei hervorragende Vertreter wegen ihrer ho 
hen Verdienste vom Führer mit dem Ritterkreuz 
des Kriegsveröienstkreuzes ausgezeichnet worden 
sind, mit einzubeziehen. 
Die Stirnseite des Sportpalastes trägt heute 
ein Transparent mit der Aufschrift: „Pflug und 
Schwert, die Garanten des Sieges". Brot und 
Waffen sind unerläßliche Voraussetzungen einer 
erfolgreichen Kriegführung. So ivie der Bauer 
für has Brot, so sorgt der Arbeiter für die 
Waffe. Ungezählte Millionen deutscher Männer 
und Frauen haben im abgelaufenen Jahre in 
den Fabriken in rastloser Tages- und Nachtar 
beit, die Waffen geschmiedet, deren die Front be 
darf, um sich in diesem gigantischen Weltkampf 
siegreich zu behaupten. Wenn der Feind die Ab 
sicht hatte, durch den Luftkrieg neben der Terro 
risierung der Zivilbevölkerung auch unsere Rü- 
stungsproöuktivn vernichtend zu treffen, so ist 
ihm das in keiner Weise gelungen. Unser Par 
teigenosse Reichsminister Speer hat es fertig 
gebracht, durch einen großzügigen Rationalisie- 
rungs- und Vereinfachungsprozeß der deutschen 
Waffenproduktion neue, sehr wesentliche An- und 
Auftriebe zu verleihen. Der Fleiß und die Ein- 
satzfreudigkeit der Millionen Männer und 
Frauen aus der deutschen Rüstungswirtschaft 
haben ihm dabei ihre Hilfe und Unterstützung 
in weitestgehendem Maße zuteil werden lassen. 
Auch dafür möchte ich ihnen heute im Namen 
des Führers und des ganzen deutschen Volkes 
danken. 
Dr. Goebbels sprach dann.von den wenigen 
Außenseitern unseres Volkes, die stets mit stärk 
sten Mitteln bekämpft wurden, wenn sie die 
Freiheit und die Zukunft unseres Volkes ge 
fährden. Er fuhr dann fort: Wenn man sich in 
London und Washington der trügerischen Hosf- 
uung hingegeben hatte, nach dem 28. Juli airch 
im Reich ein Vaöoglio-Experiment naclmitalie- 
nischem Beispiel durchführen, damit das deutsche 
Volk in die Knie zwingen und ihm vermutlich 
noch härtere Kapitulationsbedingungcn auferle 
gen zu können, so beruht diese kindische Hoff 
nung auf einer gänzlich falschen Einschätzung 
unserer inneren Machtverhältnisse und des Wil 
lens und der Entschlossenheit des deutschen Vol 
kes zum Krieg. Denn erstens steht an der Spitze 
des Reiches der Führer und nicht ein verräteri 
scher König. Könige kominen bei uns überhaupt 
nur noch in Märchen und Operetten vor; 
Deutschland ist ei» republikanischer Führungs- 
staat. Zweitens sindet sich in der deutschen Wehr 
macht kein Soldat, er stehe hoch oder niedrig, der 
die feige Unterwerfung über die Ehre stellt, und 
drittens ist das deutsche Volk politisch zu reis 
und zu mündig, um nach der bitteren Lehre vom 
November 4918 noch einmal auf die scheinheili 
gen Lügen seiner Feinde hereinzufallen. 
Unsere Front kann beruhigt sein. Sie kämpft 
für eine Heimat, die ihre Opfer versteht, kennt, 
würdigt und auch verdient. Diese Heimat arbei 
tet und leidet, sic nimmt die härtesten Belastun 
gen des Krieges aus sich, sic steht, ob Vater, ob 
Mutter, ob Kind, ihren Mann und beweist damit 
ihren kämpfende» Soldaten eine tiefere Dank 
barkeit, als sie mit Worten überhaupt ausge 
drückt werden kann. 
Im übrigen ist die allgemeine Lage nur dazu 
angetan. Front und Heimat noch enger als bis 
her zu verschweißen und sic im gemeinsamen 
Glauben an den kommenden Sieg und im festen 
und unerschütterlichen Vertrauen auf den Füh 
rer, unlöslich zusammenzufügen. Ich habe die 
Absicht, heute nach einer gewissen Pause des 
Schweigens, in der die Waffen das Wort hatten, 
dem deutschen Volke wieder einen 
Uebetbiîdî über Den allgemeinen Stand Der politischen und militärischen Hinge 
zu geben. 
Es ist im Verlaufe einer großen und sich lauge 
hinziehenden geschichtlichen Entwicklung außer 
ordentlich schwer, ein Bild der Lage zu zeichnen. 
Die Entwicklung ist, wie das Wort schon sagt, 
immer im Fluß. Sic stellt keine fertigen, sondern 
einen werdenden Zustand dar. Er erscheint des 
halb fast unmöglich, über sie ein abgeschlossenes 
Bild zu vermitteln. Es ist auch eine undankbare 
Sache, über ihren zukünftigen Verlauf den Pro 
pheten spielen zu wollen, ja, selbst nur ihre 
Tendenzen aufzuzeigen. Denn ivie dieser Krieg 
ja wieder zur Genüge beweist, sind auch diese 
einer Unmenge von Unwägbarkeiten unterwor 
fen, die selbst der kritischste und prüfendste Be 
obachter nicht im voraus bestimmen kann. 
Das Bild der Lage erleidet also in'bestimmten 
Entwicklungsphasen des Krieges, ja, sogar 
manchmal täglich, sehr weitgehende Verschiebun 
gen und Veränderungen. Ich halte deshalb den 
Versuch für lohnender, in grobe« Umriflen die 
Richtlinien der heutige« politische» und militä 
rischen Kriegführung aufzuzeigen und, wie so 
oft in den großen dramatischen Phasen unserer 
politischen und militärischen Entwicklung, die 
Grundsätze unserer allgemeinen Anschauung mit 
ihnen in Uebereinstimmung zu bringen. 
Es ist ein grober Irrtum, zu glauben, der mo 
derne Krieg unterscheide sich grundlegend von 
früheren Kriegen. Noch niemals hat es eine 
militärische Auseinandersetzung von geschicht 
lichem Rang gegeben, in der die daran beteilig 
ten Völker nicht um ihr nationales Dasein hät 
ten kämpfen müssen. Wohl haben sich die techni 
schen Mittel der Kriegführung und vielleicht 
auch ihre Methoden geändert, vielleicht ist auch 
der Bernichtungswille des einen Volkes oder 
der einen Anschauung gegenüber dem anderen 
bzw. der anderen totaler und radikaler gewor 
den, als das früher der Fall ituu; aber wie zu 
allen Zeiten, so geht cs auch diesmal um das 
Dasein unseres Volkes und damit um das Leben 
der Nation im ganzen wie um das Leben jedes 
einzelnen. 
Waren es früher allerdings im wesentlichen 
Könige und Fürsten, die mit ihren Hausmüchtcu 
einander gegenübertraten, so stellen sich nun,'be 
ginnend mit dem ersten Weltkrieg, Völker in 
ihrer^Gesamtheit zum Kampf. Sic müssen aus 
den Schlachtfeldern erscheinen, um ihr Leben zu 
verteidigen. Es ist unser tragisches Verhängnis 
gewesen, das im Weltkrieg von 1914 bis 1918 
nicht oder erst viel zu spät erkannt zu haben. 
Daher unser, politisches Versagen am 9. Novem 
ber 1918. 
Es liegt in der Natur eines so wcltiveiteu 
Kampfes um das Leben der Völker, daß, je tota 
ler die Zielsetzung des Krieges ist, desto totaler 
auch die Anstrengungen sein müssen, die die am 
Kriege beteiligten Völker für die Erreichung 
ihres Zieles auszubringen haben. DaS Volk 
wird Gefahr laufen, den Krieg zu verlieren, das 
für eine totale Kricgszielsetzung nicht auch die 
umfassendsten Anstrengungen unternimmt. Das 
Volk aber wird den Krieg mit einer fast voraus 
zuberechnenden mathematischen Sicherheit ge 
winnen, das dafür die totalste Volkskraft ein 
setzt und dabei entschlossen ist, niemals und „w 
keinen Preis seine Ehre oder seine Freiheit auş- 
zuaebeu. 
Wir Deutschen sind nach dem furchtbaren Rück 
schlag von 1918 wieder in den Ring der Welt 
mächte zurückgekehrt und müssen nun den Kampf 
um unser Leben, den mau uns aufgezwungen 
hat, bis zur Entscheidung führen. Wir hätten ein 
für allemal verloren, wenn wir ihn ohne Sieg 
abbrechen würden, und es könnte in keiner Wei 
se als Entschuldigung oder auch nur als Be 
gründung dafür angesehen werden, daß wir in 
dieser oder jener Phase des Krieges schmerzhafte 
Schläge empfangen haben. Es liegt in der Natur 
einer so gigantischen militärischen Auseinander 
setzung, daß ihre einzelnen Phasen von wechseln 
dem Kriegsglück begleitet sind, und noch niemals 
hat es einen Krieg gegeben, in dem nicht auch 
der endgültige Sieger Wunden davongetragen 
hätte. Es kommt nur daraus an, wer am Ende 
der militärischen Auseinandersetzung fest aus sei 
nen Füßen steht, uud wer unter den Schlägen 
seines Gegners zusammenbricht. 
Im übrigen haben wir auch früher im revo 
lutionären Kampf der nationalsozialistischen Be 
wegung um die Macht nach diesen Grundsätzen 
gehandelt. Die außerordentlich schwierigen und 
riskanten Phasen der Kampfzeit der Partei lie 
gen nur zu lange zuriick, als daß sie heute noch 
jedem, vor allem dem damals daran nicht Betei 
ligten, als Richtschnur für seine heutige Haltung 
rückschaute. Das Normale wäre gewesen, daß 
wir nach der Wahl vom 81. Juli 1932, in der 
wir 230 Mandate errangen, an die Macht gekom 
men wären, wie es vielleicht auch dem Denken 
des DurchschnittsbeobachtcrS eingängiger erschie 
nen wären, ivenn das Reich gleich nach seinen 
großen siegreichen Feldzügen dieses Krieges den 
endgültigen Sieg errungen hätte. Es kommt 
aber sowohl in politischen wie in militärischen 
Machtkämpfen nicht nur darauf an, daß man 
siegt, sondern auch, daß der Feind den Sieg an 
erkennt, Der 13. August 1932 bewies, daß unsere 
Gegner damals noch nicht die Absicht dazu hat 
ten. Wir mußten also die ungebrochene Kampf 
kraft der Bewegung erneut bestätigen dadurch, 
daß wir noch einmal in die Arena zurückkehrten. 
Wer wollte kein Verständnis dafür haben, daß 
die Millionenmassen vielfach durch die Länge des 
Kampfes ermüdet waren? Es war damals die 
Aufgabe der nationalsozialistischen Bewegung, 
sie wieder emporzureißen und zu neuem Einsatz 
zu begeistern. Es mußten zeitweilige Rückläu 
figkeiten in Kauf genommen werden, aber trotz 
dem war die nationalsozialistische Führung und 
Gefolgschaft von der festen Ueberzeugung durch 
drungen: Einmal wird der Gegner doch fallen! 
Dieses als Grundsatz und Erfahrungstatsache 
vorausgeschickt, möchte ich zu einigen aktuellen 
Fragen der gegenwärtigen .Kriegslage kurz 
Stellung nehnren. 
Ich beginne mit dem 
Ibenm Des Cufthrieoes 
Wenn es in den vergangenen Wochen manch 
mal den Anschein hatte, daß der feindliche Luft 
terror eine leichte Abschwächung erfahren hat, so 
müßen wir trotz dieser Tatsache auch in Zukunft 
mit schweren Rückschlägen rechnen. Manche unter- 
bliebenen Angriffe sind sicher auf das Wetter zu 
rückzuführen, das in dieser Jahreszeit zeitweilig 
die Einflüge ganz großer Verbände nicht erlaubt, 
allerdings auch die eigene Verteidigung ebenso 
hemmen kann. Andererseits aber ist sicher, daß un 
sere militärische Abwehr in der letzten Zeit in so 
beträchtlicher Weise verstärkt und verbessert wor 
den ist, daß sie auch dem Feind, wie er in seinen 
erregten Presseöebatten nunmehr offen zugeben 
muß, außerordentlichen Schaden zufügt. Seine Ver 
luste sind immer größer geworden. Sie werden in 
Zukunft noch weiter ansteigen. Der Luftkrieg ist in 
vielen Beziehungen eine Auseinandersetzung der 
beiderseitigen Techniken, und augenblicklich ist die 
unsere stark im Aufholen. Dem Feind werden in 
Zukunft immer mehr sich steigernde enorme Aus 
fälle an Personal und Material zugefügt. Es wird 
dann einmal der Augenblick kommen, da der Er 
folg nicht mehr den eingesetzten Mitteln an Men 
schen und Material entspricht. Die sogen. „Flie 
senden Festungen" werden noch zu fliegenden 
sargen. Wenn diese langsame, für uns aber trotz 
dem entscheidende Aufwärtsbewgung anhält, kön 
nen wir mit starker Hoffnung der kommenden Ent 
wicklung entgegensehen. 
Wie groß das Leid ist, das uns der Luftkrieg 
zufugt weiß jeder. Es liegt aber auf ganz anderem 
Gebiet, als der Feind in seiner Verlogenheit be 
hauptet. Unserer Rüstungsproduktion fugt er keine 
Keidungs?olee verlauf der şibfetz- 
tļSWegungen über den Duzepr 
Die lovv Meter langen Dnjeprbrückerr bei Krementschug gesprengt 
Sicherungskommandos auf Sturmbooten zurückgeführt 
Während die deutschen Truppen in den vergan 
genen Tagen im Verlauf der vorgesehenen Absetz 
bewegungen an der südlichen Ostfront überall den 
Lauf des Dnjepr erreichten, bildeten Teile unserer 
Divisionen vor der aus dem Ostufer des Flusses 
gelegenen Stadt Krementschug zur Deckung 
der über die Dnjepr-Brllcken abziehenden Verbän 
de einen starken Brückenkopf. Schon einige Zeit 
vor der Räumung der Stadt selbst war das Ziel 
des Feindes einwandfrei erkannt worden, mit mas 
sierten Kräften den sich auf die Stadt absetzenden 
deutschen Truppen den Rückzug zu verlegen. Durch 
mehrere kühne Unternehmungen einer Panzer- 
Erenadier-Division konnte die Absicht der Sow 
jets, die außerordentlich hohe Verluste in Kauf 
nehmen mußten, jedoch vereitelt werden. In dem 
stählernen Schutz unserer Grenadiere war es den 
übrigen Divisionen möglich, sich ungehindert von 
dem nachdrängenden Feind zu lösen und auf den 
nahezu 1000 Bieter langen Dnjepr-Vrückeu das 
südlich Ufer zu erreichen. 
Alle kriegswichtigen Anlagen und Gebäude von 
Krementschug waren durch Vernichtungskomman 
dos bereits zerstört worden, und auch die gesamte 
Bevölkerung hatte die Siadt gemeinsam mit den 
deutschen Truppen verlassen. Die zur Verteidigung 
des Brückenkopfes eingesetzten Grenadiere und 
Füsiliere schlugen noch am 29. September einen 
Eewaltstoß feindliechr massierter Jnfanteriekräfte, 
die von 28 Panzerkampfwagen unterstützt waren, 
zurück. Sturmgeschütze und Artillerie vernichteten 
hierbe' sechs der angreifenden Panzer und zwan 
gen die übrigen durch ihr Sperrfeuer zum schleu 
nigen Abdrehen. In härtesten Kämpfen hielte, 
unjere tapferen Soldaten ihre Stellungen, bis di 
letzten schweren Massen und die letzten deutsche, 
Fahrzeuge das jenseitige Dnjcpr-llscr erreicht hat 
ten. oit den Nachmittagsstunden des 29. Septem 
ber, „als die Absetzbewegungen schon fast abqe 
schlosien waren, griff ein stärkerer Verband sow 
jetrscher Kampfflieger die beiden Dnjepr-Brllcke, 
an. Erst beim zweiten Anflug gelang es ihnen 
einen Volltreffer auf der einen Brücke zu erzielen 
die noch kurz vorher denn Personen- und Fahr 
zeugverkehr gedient hatte. Die Eisenbahnbrück 
blieb unversehrt. Ueber sie rollten die letzten Pan 
zer und die nicht mehr zur Besetzung des Brücken 
kopfes benötigten Infanterie-Kompanien auf da: 
Südufer des Flusses. 
Als die Brücken dam, frei waren, lösten Pio 
Niere die vorbereiteten Sprengladungen. Unter ge 
wältigen Detonationen zerbarsten die schweren un! 
breiten Fahrbahnen und versanken in den Flute, 
des Dnjepr. Einzelne kleine aus Panzergrenadie 
ren und Füsilieren bestehende Sicherungskomma,r 
dos hatten bis zuletzt auf dem Ostufer die SBriiï 
ken vor dem Zugriff des Feindes geschützt. Gedeck 
durch einen wirksamen Feuerriegel vom westliche, 
Ufer, konnten dann auch diese Gruppen au 
Sturmbooten über den breiten Strom dem Eros 
folgen. Ohne nennenswerte Verluste haben bis 
deutschen Truppen, indem sie eine in ihren wesend 
lichen Teilen völlig zerstörte Stadt dem Feinds 
überließen, ihre befohlenen neuen Stellungen aus 
dem Westufer des Dnjepr bezogen.
	        

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